Woche 15 – GardenRoute II

15 02 2010

Teil 2 – GardenRoute: Nach Cape Agulhas ging es über Swellendamm und Heidelberg – ja jede fünfte Stadt hat hier nen deutschen Namen wie Heidelberg, Berlin, Hamburg, Wuppertal, etc. – nach Oudtshoorn ins Reich der Strausse. Es ist beeindruckend wieviel Straussen dort zu sehen sind, ähnlich wie bei uns am Strassenrand auf den Weiden Kühe gehalten werden, sind es dort Straussen.

A lot of ostrich's

Dort haben wir eine der Straussenfarm besucht und sind unter Anderem auch auf den größten Vögeln der Welt geritten…hehe funny!

Ostrich (eng. für Strauss) riding

Weiter ging es am selbigen Tage zu den Cango Caves. Die Cango Caves sind ein Höhlensystem in Südafrika, Provinz Westkap und werden zu den schönsten Höhlensystemen der Welt gezählt. Das Höhlensystem liegt in den Swartbergen (in der Kleinen Karoo nördlich von Oudtshoorn) und besteht aus drei Abschnitten (Cango 1, 2 und 3) mit einer Gesamtlänge von über vier Kilometern. Die erste und größte Kammer ist etwa 90 Meter lang, 50 Meter breit und bis zu 18 Meter hoch. Alle Höhlen enthalten umfangreiche Tropfstein-Formationen von beeindruckender Größe. Die Abschnitte Cango 2 und 3 sind geschützt und nicht öffentlich zugänglich. Wir haben dort die Adventure-Führung gebucht, d.h. wir sind durch kleinste Löcher und Felsöffnungen tief unter der Erdoberfläche geschlüpft was für den Ein oder Anderen schon eine Herausforderung war.

Cango Caves

Da kann man schon Platzangst bekommen...

Kurzer Break

Auf dem Rückweg ging es noch fix zu nem angesagten Wasserfall.

Es war gerad Christmas Time!

In den Bergen bei den sieben ...

Nach weiteren Aktivitäten in den folgenden Tagen wie Oyster-Lunch und View Point in der Knysna-Lagune, JetSkiing, Kajacking und umrunden der Robberg-Halbinsel in Plettenberg Bay ging es dann zu der sagenhaften und höchsten Bungee Jumping-Brücke der Welt die Bloukrans Bridge.

Santa Claus aufm Jetski 😉

Knysna Lagune

Robberg Island

Adrian und Guide

Ja ja die Brücke hinterlässt schon tüchtig Eindruck, wenn man davor steht und die Leute da runter stürzen sieht mit schreienden und verkrampften Gesichtern. Da denkt man sich nur „Ach du Scheiße, was machst du eigentlich hier??? Sowas Krankes musst Dir eigentlich nicht wirklich geben!!!“. Haha…muss er wohl!! Einmal an diesem Ort da ist Springen pflicht, und das Gute war das wir uns gegenseitig gepuscht hatten. Unter normalen Umständen wäre keiner von uns auch nur auf die Idee gekommen diese kranke Sch… durch zu ziehen aber wer nicht springt wäre dann halt unsere MUTTI!! Also los gings… bezahlt, gewogen, Gurt umgelegt und über gittrigem Boden mit Sicht in 216m Tiefe zum Mittelpunkt der Brücke gelatscht…uijuijui. Dann ging es los Einer nach dem Anderem, der Erste war der Nico, dann kam ich bevor der Adi den Abschluss machte. Nachdem mir das Seil an die Füße gebunden war, versuchten mich die Schwatten dort ein wenig abzulenken mit sinnlosen Fragen „Wo kommst du her? Was machst du hier? Papalapap…“ Nachdem ich dann nach vorn zum Absprung getippelt bin, wurde mir gesagt: „Wir zählen bis 3 und wenn du nicht von selber springst gibts nen Arschtritt!“ Ich: „Moment Kollege, ein richtiger Deutscher brauch keinen Arschtritt, ich spring erstmal nen Meter nach oben bevor es dann zurück in die Tiefe geht.“ Naja aus dem Meter wurden zwar nur so etwa 30cm aber es war der Hammer!! Ich wusste nicht wo hinten, vorne, oben und unten war und war dann doch froh als mich der andere Kollege unten, zum wieder hoch ziehen erreicht hatte. „Puhh das wär dann geschafft!“. Würde es jetzt jedoch immer wieder machen!

Bloukrans Bridge (216m)

Unsere Startnummern und Gewichte

Vor'm Sprung!

Der letzte Blick in den Abgrund!

nur krank!

Thx...

Nach diesem kranken Spektakel ging es noch in den Tsitsikama National Park, in die Party- und Surferhochburg Jeffreysbay und in den AddoElephantspark nahe Port Elizabeth ehe wir via Route 62 zurück nach Kapstadt düsten.

Tsitsikama N.P. StormsRiver Bridge

Jeffreys Bay

Pl.Bay

Pirate Party im Backpacker

Pirate Party

Elephants and a dead buffalo

Buffalo

Addo Backpacker

Addo Backpacker

Trekker fahren vor Ronny's Sex Shop @ Route 62





Woche 14 – Canyon, Fischrestaurant, Johannes, Gardenroute

15 02 2010

Den Krügerpark haben wir nun hinter uns gelassen und der Rückweg nach Johannesburg führte über die legendäre Panorama Route und dem Blyde River Canyon. Der Blyde River Canyon ist ein 26 Kilometer langer, bis 800 Meter tiefer und hauptsächlich aus rotem Sandstein bestehender Canyon. Er befindet sich im nördlichen Teil der Drakensberge und nordöstlich von Johannesburg und gilt als eines der großen Naturwunder Afrikas. Durch den Blyde River Canyon, der an den Bourke’s Luck Potholes beginnt, fließt der gleichnamige Fluss Blyaucde River. Ein von zahlreichen Touristen besuchter Punkt des Canyons sind die drei Rondavels (deutsch: Rundhütten); gewaltige, runde Felsen, die an die Hütten der Einheimischen erinnern. Vielbesucht ist wegen seines Ausblicks h das God’s Window.

Blyde River Canyon

Mit Johannes, Paula and Silvia am BRC

Auf dem Rückweg wurden wir mal wieder von der Polizei gelasert da Thor (unser Guide) ein wenig zu schnell fuhr. Thor der bstimmt eine leichte Fahne hatte, da er ab und an mal einen über den Durst trinkt – oh ja waren immer schöne Abende – drückte den Kollegen 100Rand (10€) in die Hand und die Sache war geritzt. So funktioniert es hier meistens, nur irgendwie bei mir nie!

Mit dem Flieger zurück nach CT gab es ja wegen der Rückkehr natürlich eine Feier 🙂 und einen Tag später hat uns leider – mit großem Bedauern – der Johannes verlassen müssen. Tja so ist das hier, die Leute kommen und gehen. Nichts desto trotz sieht man sicher viele Gesichter in Germany wieder.

Am Donnerstag ging es in das angesagteste Fischrestaurant Kapstadts direkt am Hafen. Diese ehemalige Matrosen-Kantine bietet alles was das Herz begehrt. Man sucht sich vorher den lebenden Fisch aus welcher später auf den Teller serviert wird…legga. Da es direkt am Hafen ist wurden wir auf dem Hinweg zweimal gefiltzt. Wir könnten ja im 1ser Golf mit 4 Personen noch so ca. 80 Asiaten in den Hafen schmuggeln…Die spinnen hier.

Panama Jacks Seafood Restaurant in Cape Town Harbour

Nicht so schön war, dass am Freitag mein Handy verloren gegangen ist. Entweder wurde es mir aus der Tasche gezogen – ist üblich hier in CT, also immer Augen offen halten – oder es ist mir im Taxi aus der Tasche gerutscht.

Dann ging es auch endlich diese Woche – nach langem Planen – noch los auf die GardenRoute. Für unseren 11-tägigen Trip buchten wir (Nicholas, Adrian und ich) bereits im Voraus die Backpacker-Aufenthalte an den verschiedensten Stationen der Route. Am ersten Tag hieß es also – Adrians 1ser Golf auf Vordermann bringen und los zur ersten Station nach Gaansbai zum SharkCageDiving (Haie tauchen). Ja es hat schon was wenn Einem der große weiße Hai in einer Distanz von 20cm in die Augen schaut:

Gaansbai

Nicholas im Cage kurz vorm Abgang

Der große Weiße am Köder

Die Garden Route (Afrikaans: Tuinroete) ist eine Region an der Südküste Südafrikas entlang der Nationalstraße N2. Sie erstreckt sich von Hermanus in der Provinz Westkap bis nach Port Elizabeth im Ostkap. Küstennahe Hauptorte der Garden Route sind George, Mossel Bay, Knysna und Plettenberg Bay. Die Gardenroute ist eines der Highlights in Südafrika und wird jedes Jahr von Millionen Touristen bereist. Hauptattraktionen sind der Tsitsikamma-Nationalpark, die Straußenfarmen nahe Oudtshoorn, die mit 216m höchste BungeeJumping-BloukransBridge und die Lagunenlandschaft von Knysna. Als einer der besten Surfplätze ist Jeffreys Bay (westlich von Port Elizabeth gelegen) bekannt.

Krabben, Krebse und andere Tierchen sind keine Seltenheit

Sandweg und Schiffswrack am steinigen Cap Agulhas

Unsere nächste Station war Cape L’Agulhas. Das Kap ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents, nicht, wie oft angenommen, das Kap der Guten Hoffnung. Es liegt bei 34°50’S 20°01’O. Der 20. Meridian, der am Kap Agulhas verläuft, stellt die geografische Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean dar. Das Kap zählt zu den fischreichsten der südafrikanischen Küste. Kap Agulhas wurde 1488 erstmals von Bartolomeu Diaz erreicht. Cabo das Agulhas ist portugiesisch für „Kap der Nadeln“. Vermutlich gaben ihm die Seefahrer den Namen wegen seiner zahlreichen Felsen und Riffe. Das Aufeinandertreffen verschiedener Meeresströmungen führt oft zu hohem Wellengang, die Gewässer um Kap Agulhas gelten deswegen und wegen der Riffe als sehr gefährlich. Eine andere Theorie besagt, dass im 15. Jahrhundert dort die Kompassnadel genau zum geographischen Nordpol zeigte, d. h. die magnetische Deklination genau 0° groß war. Nach dem Kap Agulhas ist unter anderem der warme Agulhasstrom benannt, den erstmals Vasco da Gama auf seiner ersten Indienreise 1497/98 beschrieb. Zu finden sind rund um das Kap und in den Gewässern vor dem Kap zahlreiche Schiffswracks.

Cap Agulhas

Captain Ahoi

Unterwasserhöhle nahe des Cape's (Ebbe)





Woche 13 – Krüger Nationalpark

12 01 2010

In dieser Woche stand der sagenhafte – und ein definitives Muss in Südafrika – Krüger Nationalpark auf der Liste. Zusammen mit Johannes buchten wir unseren Flug nach Johannesburg…haha ein Wortspiel.

Johannes und Dumbo

Schon am Flughafen passierte das erste Missgeschick, ich vergass mein gutes schweizer Taschenmesser aus dem Handgepäck zu entfernen und es wurde natürlich beim Durchleuchten entdeckt. Was nun? Zum Glück hatte ich noch meinen schlafsack dabei, also steckte ich das Messer in den Schlafsack und ab damit zur erneuten Gepäckaufgabe. Das sah vielleicht beknackt aus als ich nur auf meinen Schlafsack in Johannesburg wartete.

Der Schlafsack mit Messer

Von dort aus wurden wir nach einer schrägen Nacht im Backpackers-Hostel vom Safari-Unternehmen „Nomad“ abgeholt.  Die Tour dauerte insgesamt 6 Tage und 5 Nächte.

Unser Safaritruck

Das witzige daran, im Flieger meinte ich zu Schoh (Johannes) „pass auf, im Backpacker warten garantiert zwei schicke Brasilianerinnen auf uns“, natürlich nur ein Joke. Und wir kammen an im Backpackers und wer saß am Tisch vorm Pool, richtig…Silvia und Paula aus Brasilien – der Anfang einer langen Freundschaft!

Silvia und Ihr Hobby

Paula im Laufbett unseres Zimmers

Kurz einige Worte zum Krügerpark: Der Kruger-Nationalpark ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes in den Provinzen Mpumalanga und Limpopo. Er erstreckt sich vom Crocodile-River im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Mosambik, im Norden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 km, in Ost-West-Richtung ist der Park ungefähr 60 km breit und umfasst eine Fläche von rund 20.000 km². Damit gehört er zu den größten Nationalparks in Afrika.

Impalas & Zebras

Impalas & Zebras

African Scops Owl

Bunter Vogel

Geparden

Fleckenhyäne

Achtung vor den Affen - die klauen ständig das Essen

Das Schutzgebiet wurde am 26. März 1898 unter Präsident Paul Kruger (gesprochen Krüger) als Sabie Game Reserve zum Schutz der Wildnis gegründet. 1926 erhielt das Gebiet den Status Nationalpark und wurde in seinen heutigen Namen umbenannt. In dem Park wurden 147 Säugetierarten inklusive der „Big Five“ gefunden, außerdem etwa 500 Vogelarten und 114 Reptilienarten.

Giraffe

Giraffen

Babygiraffen und Zebras

Gnu's

Flusspferde (Hippos)

Flusspferde (Hippos)

Und jetzt zu den „Big Five“!

Afrikanischer Elefant

Spitzmaulnashorn

Afrikanischer Büffel

Löwen

Leopard bei Nacht

Noch eine kurze Story zu unserem Game Walk (zu Fuß durch den Park):  Am zweiten Abend der Safari haben wir (Johannes, ein anderes deutsches Pärchen und ich) einen Abend Game Walk mit erfahrenen Rangern gebucht. Saugeil!

Party-Safari-Jeep

Ranger

Nachdem wir nach einer Stunde sinnlos rumlatschen nd nur Wasserlöcher, Vögel und Bäume gesehen hatten, kam der Ranger auf die gloreiche Idee uns Bilder von den Tieren auf seinem Handy zu zeigen! Hallo alles klar?? Mitten in Afrika holt ein Ranger in der Wildniss ein nagelneues i-Phone aus der Tasche…wo sind wir? Strange!

Der moderne Ranger

Mit Einbruch der Dunkelheit sind wir dann doch noch auf eine Elefantenherde von ca. 30 Tieren gestoßen welche genau vor unserem Jeep die Strasse überquerten. Da Mr. i-Phone nix besseres zu tun wusste ergärte er die Elefanten indem eher immer wieder den Motor aufheulen ließ. Wie zu erwarten kamm auf einmal ein männlicher Elefant brüllend auf uns zu gerannt. Nix wie weg!

wilder Elefant

Früh, Mittags und Abends hat Thaban für uns das Essen bereitet, das sah dann meistens so aus:

Abendessen mit späterem Lagerfeuer

Geschlafen haben wir in diesen Zelten für zwei Personen.

Ein richtiger Gentleman schaut natürlich zu!